DAS PHANTOM PARINI – DURCH DAS MEDIUM CARLOS MIRABELLI
Obwohl das Phantom ‘Parini’ mehrfach in Séancen von Carlos Mirabelli sich materialisierte und auch qualitativ hochwertiger abfotografiert werden konnte – während den berühmten Sitzungsreihen an der Academia ‘Cesare Lombroso’ – präsentieren wir heute eines der seltener gezeigten Exemplare. Seine Besonderheit hat mit den Bedingungen zu tun, unter denen das Foto angeblich entstanden ist und mit einem Folgefoto, das womöglich mehr oder weniger unmittelbar danach aufgenommen wurde. Doch betrachten wir uns zuerst einmal das heute im Mittelpunkt stehende Foto selbst. Wir haben es etwas bearbeitet und das recht dunkle Original etwas aufgehellt!
In dem ‘gesicherten’ Experimentalbereich hinter einem grossen Netz, das den Raum durchspannt, hat sich hinter dem Medium C. Mirabelli und dem experimentellen Leiter Prof. Castro, der das Medium an der Hand in seinem Stuhl sichert, das Spirit-Phantom des italienschen Dichters Parini gebildet.
PHANTOME VON CARLOS MIRABELLI ERSCHIENEN OFT SCHWEBEND
Gewöhnlicherweise erschienen Mirabellis Tageslicht-Materialisationen aus einer Art Verzerrung oder Vernebelung der Luft. Manche Beobachter beschrieben Wolken-ähnliche Gebilde, aus denen die Phantome sich herabzusenken schienen. Auch für die Pofessoren Castro und de Goes war es nichts ungewöhnliches mehr, am Tisch mit den Phantomen zu sitzen. Der aus dem 17. Jahrhundert stammende Dichter rezitierte während den kurzen Episoden seiner manifestierten Präsenz meistens seine eigene Poesie oder gab auf italienisch seine ‘Identität’ bekannt!
Auch die De-Materialisationen waren für die über 300 Beisitzer Mirabellis Tageslicht-Materialisationen gut beobachtbar. Entweder begannen die Gestalten wieder zu schweben, wie auf anderen Fotos ersichtlich, verkleinerten sich graduell bis auf die Hälfte ihrer ursprünglichen Größe – oder immer mehr Teile ihrer Gestalt verschwanden, bis sie endgültig entschwunden waren. Vielfach wurden sie auch erneut von der ‘Wolke’ eingehüllt bevor sie verschwanden. Andere Phantome lösten sich blitzschnell und innerhalb einer Sekunde einfach auf und zurück blieben die leeren Stühle und die verdutzt herein blickenden Beisitzer und Experimentatoren…
Dieses Bild zeigt eine wenige Minuten später aufgenommene Szene. Castro hat seinen Platz frei gemacht und dem Medium die Krawatte geöffnet, dass es besser atmen kann, und sitzt nun zu seiner Linken. Das Phantom nimmt dafür auf Castros Stuhl Platz und weitere Experimentatoren dürfen durch das Sicherheitsnetz treten und neben dem Phantom sitzen und werden fotografiert. Wir sehen zur Rechten des leeren Stuhles, auf dem eben noch das Phantom sass, Prof. de Goes und einen Kollegen, sich an den Händen halten. Das Phantom allerdings hat sich in just der Sekunde vor der Belichtung der Fotografie selbst aufgelöst und das Erstaunen darüber ist gut auf den Gesichtern der Männer erkennbar!
DEUTSCHER KONSUL BESTÄTIGT DIE TATSÄCHLICHKEIT DER GESCHEHNISSE
Deutsche Parapsychologen stellten ca. 1920 eine offizielle Anfrage beim Deutschen Konsul in Sao Paolo, da in der langen Liste von Honoratioren, die den Sitzungen angeblich beigewohnt hatten, auch eine ganze Reihe politisch aktiver Männer und Frauen waren. Man wollte wissen, ob der Konsul irgendein Wissen über die Mediumschaft des Carlos Mirabelli hatte oder womöglich Beisitzer persönlich kannte. Der offiziellen Anfrage folgte eine recht umfangreiche Einlassung des Konsuls, der behauptete, einige der Zeugen der Vorgänge persönlich zu kennen und dass die Phänomene derzeit in aller Munde waren. Er bestätigte, dass die betreffenden Herren und Damen vor Ort das Berichtete bezeugen konnten und von der Echtheit der Phänomene überzeugt waren…
Das Phantom Parini bei einer anderen Materialisations-Sitzung. Sich aus einer Wolke herab gesenkt habend sitzt es zischen Medium Mirabelli und Prof. de Goes. Eindrücklich an diesem Bild ist der sichtbare Zustand des Mediums. In seiner Trance waren seine Vitalzeichen oft kaum noch messbar und einige Sitzungen wurden abgebrochen von den anwesenden Medizinern. Wenn Mirabellis Physiologie derart herunter gefahren war und es schien als würde seine Lebensenergie auf das Phantom übergehen, roch es oft nach Leiche. Nachweislich übrigens erschienen manche frisch Verstorbene in ihren Grabtüchern…
An diesem Tisch in der Academia Lombroso wurden einige der Sitzungen abgehalten und auch hier hält der Fotograf den Moment direkt nach der De-Materialisation fotografisch fest…
Wieder spricht Verwunderung selbst aus den Augen des Mediums ob des leeren Stuhles, auf dem just in der Sekunde zuvor noch eines der Phantome Platz genommen hatte.
Nur knapp 10 Jahre nach diesen Aufnahmen besuchte der Deutsche Parapsychologe Hans Driesch Mirabelli. Dessen Kräfte schienen zu diesem Zeitpunkte aufgebraucht und Mirabelli erschien Driesch als ein sehr alter Mann, der nur kleinere Objektbewegungen noch zustande bringen konnte…
Die Veröffentlichungen über Mirabelli in ihren Portugiesischen Originalen waren oft aufgrund der Sprachbarriere nicht umfangreich zugänglich und konnten nicht angemessen gewürdigt werden. Ähnlich kompliziert gestaltete sich die Begutachtung polnischer oder isländischer Literatur über Physikalische Ausnahme-Medien, wie Guzik, Kluski oder Indridason – aufgrund der Sprache – und wichtige Entdeckungen der historischen Forschung kamen international erst viele Jahrzehnte später ans Licht.
Heute zählt Mirabelli zu den großen Ausnahme-Medien seiner Zeit, zu den Tageslicht-Medien, die ihre stärksten Manifestationen bei leicht abgedunkeltem Tageslicht demonstrieren konnten…!
DANKE CARLOS MIRABELLI!
km