Wir freuen uns, dass die mehr als 2 Jahre Zusammenarbeit jetzt die zweite Kurz-Doku zustande gebracht hat, die vor dem besonders spannenden Hintergrund unserer Tiefen-Trance Kabinett-Séancen spielt. Dieser beschreibt so ungefähr unser aller Idealvorstellung, was das Mediumistische und seine Umgebung angeht: Ein in Tiefen-Trance befindliches Medium, durch welches die Kontrollgeister die auftretenden Kräfte steuern und sich verbal äußern. Das Medium ist währenddessen in einer Art Schlummer. Alle Sprechleistungen geschehen ohne dessen bewusste Teilnahme. Experimentell stehen alle Aktivitäten mit Fokusobjekten im Zirkel-Innenraum im Interesse des zweiten Teils.
Das Medium wird von Dr. Heike Bauder immer im Stuhl gehalten, bei hoher ‚Spirit‘-Aktivität im Raume – sogar abgetastet. Auch die von Julia ausgeführte Haltekontrolle am Medium wird geprüft von Dr. Bauder – insbesondere bei hoher phänomenologischer Aktivität! Beide sitzen eine Ebene vor dem Medium und blockieren es somit quasi zum Innenraum hin.
Unter diesen Bedingungen beginnen die Bewirkungen und Formbildungen von schattenhaft bis hin zu konkret. Dinge werden ergriffen, Sitzer berührt und (Hand-)Formen unterschiedlichster Qualität werden im Gegenlicht der leuchtenden Platte beispielsweise beobachtet.
DER ANFANG
Der erste Teil der Doku beschrieb ja die Zusammenarbeit mit dem momentan in der parapsychologischen Feldforschung aktivsten Forscherpaar im Bereich der Physikalischen Phänomene des Mediumismus zum Thema Tisch-Rücken. Mit einem unglaublichen Aufwand dokumentierte Prof. Dr. Eckhard Kruse die verschiedenen Bedingungen, unter denen Levitation aller vier Tischbeine zu beobachten war. Dabei garantierten Haut-Widerstands-Sensoren, dass alle Hände sich auf der Oberfläche des Tisches befanden und hervorragende Infrarot-Aufnahmen, dass nichts die Tische von unten stützte.
ANGEWÖHNUNG
Grundlage für den machbaren Einsatz von IR ist unter anderem die langjährige Bekanntschaft zwischen Medium und Forscherpaar. Eckhard Kruse war der wissenschaftliche Berater des Basler Psi-Vereins zu Zeiten Lucius Werthmüllers. Kai demonstrierte seit 2009 in Basel und entwickelte dort ab dem Jahre 2015 mit einer Gruppe fortgeschrittener Sitzer die mediale Hoch-Disziplin der ‚Vollmaterialisationen‘ (‚Full Form Materializations)‘ unter Séance-Raum Bedingungen. Kruse und seine Partnerin Dr. Heike Bauder waren oftmals Zeuge der auftretenden fremdartigen Materialisationen im Basler Psi-Verein. Anfragen zu Forschungsarbeiten lehnten Kai und seine Frau Julia aber viele Jahre ab, nachdem ihr drei Jahre dauerndes Engagement und über 15 durchgängig erfolgreiche Sitzungen mit amerikanischen Forschern am Ende in Theorien zu möglichen Betrugs-Methoden endeten, die in keiner Weise die Sitzungsergebnisse reflektierten.
MEHR ANTWORTEN – MEHR FRAGEN
Erst kurz vor dem Tod L. Werthmüllers erklärten Kai und Julia sich einverstanden überwachte Physikalische Sitzungen mit Kruse und Bauder abzuhalten. Bauder hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine statistische Erhebung mit Aussagen von Kais Gast-Sitzern nach ihrer Teilnahme an Séancen erstellt. Sie diente dem Auffinden möglicher Korrelationen in den Aussagen je nach Hintergrund, Herkunft und Alter der Anwesenden.
Darüberhinaus erhob Professor Kruse Daten und die Formanten zu Stimm-Phänomenen eines englischen Mediums und veröffentlichte diese ‚peer-reviewed‘ im ‚Journal for Scientific Exploration‘. Er assistierte bei einer Vielzahl von Séancen eines US-Amerikanischen Apport-Mediums und stellte so weitere Nahbeobachtungen der Prozesse an. Ebenfalls nahm er als wissenschaftlicher Beobachter bei Séancen eines Irischen Mediums teil. Eine weitere Veröffentlichung brachte ihm seine Forschungsarbeit im Selbstversuch mit Bauder zu den Dynamiken am Oui-Ja Board ein. Mehr als 50 Testsitzungen durchlief ein anderes Medium aus England bei Kruse. Er sammelte Daten zur Physikalischen Medialität in Deutschland, Australien, England und in der Schweiz.
DIE LEVITATION IN DER WACH-TRANCE
Während den Corona Jahren begannen die Sitzungen in Hanau, für die Kruse jedes denkbare Equipment einsetzte, das es möglich machte, sich der Realität der Phänomene immer sichtbarer zu nähern und sie letztendlich zu dokumentieren. Dennoch erfuhren unsere Tisch-Videos auch die Kritik eines ehemaligen Untersuchers, dem aufgefallen war, dass Kai bei einigen der Aufnahmen eine (!) Daumenspitze ungefähr einen halben Zentimeter über den äußeren Rand der Tisch-Oberfläche hinausragen ließ und behauptete, die gesamte Hebeleistung des Tisches sei auf Grundlage dieser Daumenspitze betrügerisch entstanden. Wir lassen bei unseren Tisch-Sitzungen jeden einzelnen Sitzer ausprobieren, wie ein derartiger Tisch in die Luft befördert werden könnte. Durch die Auflagelast der beteiligten Hände erhöht das Tisch-Gewicht sich nicht unerheblich – um einige Kilogramm – und selbst mit zwei Händen unter der Oberfläche gelingt es von der schmalen Zugriffs-Fläche des Einzelnen kaum den Tisch kurz anzuheben, geschweige denn ihn dauerhaft schweben zu lassen. Aus der Sicht des Mediums kommen Tisch-Erhebungen bei unterschiedlichen Gelegenheiten vor.
WAS ERLEBT DAS WACHE MEDIUM?
Es existieren unterschiedliche innere (und äußere) Ausrichtungen, die es vermögen die Kräfte für einige Sekunden derart ins Außen zu verlagern, dass der Tisch sich vom Boden erhebt. ‚Zum Beispiel kann ich immer wieder deutlich spüren, dass es zuträglich ist, je näher ich mich mit meiner zentralen Körpermasse am Tisch befinde!‘ Oder dass ‚vorausnehmende‘ Bewegungen desr Arme in die Luft dazu führen, dass in einer kleinen Prozentzahl der Tisch wie angeklebt an den Händen mit aufsteigt und sich plötzlich löst. All das zeigen wir in Teil 1.
Der Professor veröffentlichte in einer Replik zu dem Daumen-Verdacht Bilder von Tisch-Levitationen, die klar zeigten, Tischerhebungen finden auch statt, wenn der Daumen nicht auf dem äußeren Rand der Oberfläche ruht. Was die dokumentierten Bilder aus dem Séanceraum auch zeigen – sie sind neues, frisches und höchst seltenes Daten-Material, an dem man seine Hypothesen abarbeiten kann – allerdings auch nur dann, wenn die raren Daten-Ermittlungen sichtbar zugänglich gemacht werden können – denn sonst siehts ja keiner!
Warum überhaupt Séanceraum-Daten heutzutage so rar sind und eine empfindlich hohe Emotionalität mit ihrer Veröffentlichung einhergeht, lest ihr unten in der Box!
WAS DIE PARAPSYCHOLOGIE EINST BEGRÜNDETE
Etwas mehr als vor 2 Jahren begann unsere Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Forscher-Paar in physikalisch-medialer Feldforschung, dem Professor für angewandte Informatik Eckhard Kruse und seiner Partnerin, der Psychotherapeutin Dr. Heike Bauder. Beide haben, wie niemand sonst in den vergangenen Jahrzehnten, sich in der zeitgenössischen Parapsychologie engagiert und zwar mit deren eigentlichem Ur-Thema: den Physikalischen Phänomenen des Mediumismus. Sie waren entscheidend und verantwortlich in den Entstehungsjahren der Parapsychologie. Ein neuer interdisziplinärer Wissenschaftszweig, der die Phänomene aufklären sollte, die von immer mehr zuverlässigen Beobachtern und führenden Wissenschaftlern aus aller Welt aus den Séanceräumen berichtet wurden.
ZU SCHWIERIG UND KOMPLEX
Heute sind die Versuche jedoch Einblick zu erhalten in die von Rotlicht beleuchteten Experimental-Räume der Spiritisten des Westens sehr selten geworden. Während die Parapsychologie sicheren Fuß fasste in gewissen Themengebieten, wie der Wiedergeburtsforschung, bei Nah- und Nachtodes-Zuständen, der ESP-Forschung u.v.a. scheiterte die Feldforschung um Physikalische Phänomene, mindestens der Medialen, scheinbar immer wieder und am Ende gänzlich – wohl hauptsächlich am Faktor ‚Mensch‘!
Es herrscht Skepsis, den Medien gegenüber, obwohl physikalische Phänomene immer fester Bestandteil übernatürlicher Manifestationen waren. Nichtsdestotrotz stellt die Parapsychologie ihre Bemühungen um Physikalische Medien mehr und mehr ein. Zu unüberschaubar wurde die Gemengelage der beteiligten Dynamiken für die Forscher in den Untersuchungen der Vergangenheit: Medien, echte und falsche, Forscher, ehrliche und unehrliche, Gläubige und Skeptiker, Dogmen und Weltanschauungen, Sympathien, Antipathien, soziale Unterschiede und fehlende Standards in der Datenerhebung um das Forschungsobjekt ‚Mensch‘ verhinderten zu oft am Ende irgendeinen echten Erkenntnisgewinn. Bejahende Haltungen gegenüber ‚Physikalischen Phänomenen‘ bargen die Gefahr, die eigene Reputation in Zweifel gezogen zu sehen – durch kollegiale Unterstellungen von Leichtgläubigkeit – bis hin zu Anwürfen um konkrete Teilhabe an Betrugsmanövern.
DIE ANGST UM DIE EIGENE REPUTATION
Auch die beteiligte Emotionalität der Protagonisten war wie von der hochschwingenden Energie einer Geisterwelt erfasst, agierten Forscher in den Auseinandersetzungen um ‚übernatürlich‘ oder ’nicht‘, immer wieder übertrieben und emotional, manisch und rücksichtslos, brutal oder sogar suizidal.
Nur wenige Werke innerhalb der parapsychologischen Literatur über Physikalische Medialität sind deshalb im Vergleich mit ihren anderen Bereichen als allgemein wertvoll oder gar als Standardwerke anerkannt! Bücher, die das Wissen um die Phänomene der Medien in irgendeiner Weise tatsächlich vorangetrieben hatten: Methoden, wie in Schrencks ‚Materialisationsphänomene‘, Sammlungen, wie Aksakows ‚Animismus und Spiritismus‘ oder Mosers ‚Großer Okkultismus‘, Analysen, wie Senkowskis ‚Instrumentelle Transkommunikation‘ oder Hamiltons photographische Methode.
JÄGER UND GEJAGTE
Für weitergehende (zwischen-)menschliche Implikationen und Schwierigkeiten im Umgang von Experimentatoren mit humanen Test-Subjekten erzählen die Geschichten über Houdini und Margery (Entlarver faked Betrug des Mediums), oder um Harry Price und Rudi Schneider (Experimentator diskreditiert fälschlich das Medium, weil er es nicht ‚teilen‘ will) und wir hätten auch etwas beizusteuern, lassen es aber. Die Welt der Wissenschaft hat während Corona sowieso ihr Ansehen verloren! Da müssen wir nicht nachtreten!
Die neuen Ansätze für eine Séanceraum-Forschung wurden womöglich in Anbetracht der allgemeinen Haltung als unzugänglich, wenn nicht als anmaßend betrachtet, befreit von den etablierten Ängsten in den Herzen und Köpfen. Die gewöhnlicherweise angestrebten peer review Prozesse gestalteten sich sehr schwierig. Legte man ihm etwa Steine in den Weg? Eine übliche Methode, wenn man sich jenseits eines Mainstreams bewegt, selbst in der Parapsychologie!
Deshalb entschied der Professor sich seine Forschung, die Eindrücke und Geschehnisse, die Geheimnisse und Ergebnisse seiner Forschung auf Film zu bannen und mit der ganzen Welt zu teilen! Prof. Kruse hat der Modernen Parapsychologie mit seinen Methoden einen großen Dienst erwiesen!
Danke für die tollen Innovationen und Einblicke!
Hier noch einmal Teil 1 der Reihe um Moderne Parapsychologische Feldforschung bei Tisch-Phänomenen …